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TU München setzt bei Ermüdungsprüfung auf ZwickRoell

Der Lehrstuhl für Maschinenelemente der TU München, der auch den Namen „Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau (FZG)“ trägt, ist heute als international renommierte Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebe etabliert. Im Fokus der Forschungstätigkeiten steht die Erarbeitung von Methoden und gesicherten Aussagen zu Lebensdauer, Wirkungsgrad und Schwingungsverhalten an diesen Komponenten. Um den Anforderungen von zukünftigen Forschungsprojekten gerecht zu werden, wurden mehrere servohydraulische Prüfstände durch ZwickRoell modernisiert. 

Zu den Hauptarbeitsgebieten des Lehrstuhls zählt die Untersuchung der Tragfähigkeit von Zahnradgetrieben. Als weitere Schwerpunkte haben sich Anwendungen in der Automobiltechnik etabliert, wie Synchronisierungen, Lamellenkupplungen und Wälzlager. Dabei steht die Betrachtung von Lebensdauer, Wirkungsgrad, Friktions- und Schwingungsverhalten von Getrieben bzw. von Getriebeelementen im Vordergrund der Forschungstätigkeiten an der FZG. 

Experimentelle und theoretische Untersuchungen an Getriebekomponenten und Antriebssystemen bilden den Schwerpunkt der Forschungsarbeiten. Dabei steht die Ermittlung der Tragfähigkeit beispielsweise von Zahnrädern (aus Metall und Verbundmaterialien) im Fokus. Eine wichtige Auslegungsgröße bei Zahnrädern stellt hierbei die Zahnfußtragfähigkeit dar. Zahnfußbruch ist eine Schadensart, die die Lebensdauer bzw. Tragfähigkeit von Stirnrädern maßgebend beeinflussen kann. Die experimentelle Ermittlung der Zahnfußtragfähigkeit von Zahnrädern erfolgt hierbei an der FZG größtenteils auf Pulsatorprüfständen. Die Zahnräder werden dazu jeweils symmetrisch zwischen zwei planparallelen Pulsatorbacken eingespannt. Anschließend werden auf die Zahnradflanken uniaxiale, druckschwellende Belastungen mit Prüffrequenzen zwischen 5-70 Hz bis zum Versagen durch Zahnfußbruch oder Erreichen einer zuvor definierten Grenzlastspielzahl ausgeübt. 

ZwickRoell hat drei bestehende Prüfzylinder mit einer neuen Mess-, Steuer- und Regelelektronik Control Cube ausgestattet und gleichzeitig auch die Hydraulikaggregate ausgetauscht. Mit der neuen Prüfsoftware Cubus können nun Prüfungen einfach und intuitiv eingerichtet werden und es stehen unterschiedliche Versuchsoptionen, wie beispielsweise Blockprogramme, Rampenversuche oder Dura Lebensdauerversuche zur Verfügung. 

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