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Zyklische Belastung eines kleinmaßstäblichen Schwergewichtfundaments mit einem Servo-Prüfzylinder EZ001

Die Fakultät Bauingenieurwesen und Geodäsie der Leibniz Universität in Hannover hat einen Schwerpunkt im Bereich Offshore Windenergietechnik. Das Institut für Geotechnik forscht seit langer Zeit in diesem Bereich und setzt bereits mehrere Prüfmaschinen der Firma ZwickRoell ein. Seit kurzem ist ein neuer Modellstand in Betrieb gegangen, an welchem am ersten Standort in Deutschland eine hochzyklische Anlage der Firma ZwickRoell für kleinmaßstäbliche Versuche verwendet wird.

Es existieren verschiedene Lösungen zur Gründung von Offshore-Windkraftanlagen. Die wohl bekannteste Gründungsvariante ist die Monopilegründung (Pfahlgründung). Neben dieser kann auch eine Schwergewichtsgründung Anwendung finden. In diesem Fall bleibt die Windkraftanlage aufgrund des hohen Eigengewichts der Gründung an Ort und Stelle. Während eines Sturms wirkt eine zyklische Belastung aus Wind und Welle, welche potentiell über die Lebensdauer zu einer immer größeren Schiefstellung der Anlage führen kann. Die Berücksichtigung dieser Komponente in der Bemessung ist unter vielen anderen Teil des Sonderforschungsprojekts SFB1463 und wird am Beispiel einer Schwergewichtsgründung im Kleinmaßstab untersucht. 

Maßgeschneiderte Lösung für das Institut

Es war mit dem elektromechanischen Servo-Prüfzylinder EZ001 mit erhöhter Prüfgeschwindigkeit möglich eine maßgeschneiderte Lösung anzubieten. Eine Vielzahl an Sensoren, welche im Modellstand verbaut sind, können in die mitgelieferte Software integriert werden. Die benutzerfreundliche und sehr übersichtliche Software ermöglicht eine leichte Bedie-nung und hilft bei der Durchführung einer großen Anzahl an Versuchen.

Der Prüfzylinder erleichtert dem Institut für Geotechnik Hannover durch eine hohe Hubgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Genauigkeit die Messung von Porenwasserdrücken. Die Anlage wird dabei liegend verwendet und nach jedem Versuch mit 5000 Zyklen bei bis zu 3 Hz mit einem Schmierhub geschmiert. Verbunden ist die Anlage mit dem Prüffundament mit einer freirotierenden Kupplung. 

Einblicke in das Sonderforschungsprojekt (SFB1463) und weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Instituts für Geotechnik Hannover: www.igth.uni-hannover.de oder auf der Projekt-Homepage www.sfb1463.uni-hannover.de

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