Die hohen Anforderungen, die an das Material gestellt werden, spiegeln sich in den Anforderungen des Materialprüfsystems wider. Mit der Beschaffung jeder einzelnen Prüfmaschine für erweiterte Zeitstand- und Bruchversuche bis 1.600°C war IPM an eine öffentliche Ausschreibung gebunden. Darin konnte sich ZwickRoell nicht zuletzt auf Grund der guten Erfahrungen, die IPM mit den bereits im Einsatz befindlichen ZwickRoell Materialprüfmaschinen gesammelt hatte, sondern auch auf Grund der technischen Spezifikationen im Vergleich zu den Mitbewerbern durchsetzen.
Dabei spielte das Erreichen der geforderten Temperaturen bis 1.600 °C in Argon Schutzgasatmosphäre innerhalb einer Vakuumkammer gleichsam eine Rolle wie die präzise und konstante Temperatur-, Kraft- und Dehnungsregelung sowie eine normkonforme axiale Ausrichtung.
Auf Grund der Ausstattung mit entsprechenden hochtemperaturbeständigen Werkzeugen können mit den ZwickRoell Zeitstandprüfmaschinen sowohl Zug- als auch Druckprüfungen durchgeführt werden. Der einfache Wechsel der Werkzeuge und die Austauschbarkeit zwischen den Prüfmaschinen bietet IPM einen zusätzlichen Nutzen. Mit einem hochtemperaturbeständigen Extensometer werden die Dehnungen direkt an der Probe mit einer Auflösung von 0,1 µm gemessen.
Um die extremen Einsatzbedingungen für neue Materialien in Kriech- und Bruchanwendungen zu erforschen, reichen einfache Prüfstände nicht mehr aus und komplexe Test-Setups gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dafür ist das Labor des IPM mit der Anschaffung der ZwickRoell Zeitstandprüfmaschinen nunmehr gerüstet, bestätigt Ing. Petr Dymacek, Ph.D.
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