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Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH führt Zugversuche an selbst entwickelten Hochleistungsmaterialien durch

Für die rasanten Entwicklungen in den gesellschaftlich wichtigen Themengebieten Mobilität, Energie, Infrastruktur, Medizin und Sicherheit werden fortlaufend neuartige und maßgeschneiderte Materialien benötigt. Um einen Fortschritt in diesen Themengebieten zu erzielen, betreibt die Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH (MPIE) unter anderem mit einer Universalprüfmaschine von ZwickRoell, Grundlagenforschung an Hochleistungsmaterialien, insbesondere metallischen Legierungen und verwandten Werkstoffen.

Die MPIE entwickelt Materialien mit herausragenden Eigenschaften bezüglich Festigkeit, Dehnung und Schädigungstoleranz. Die Zugbeanspruchung dieser Hochleistungsmaterialien liefert wesentliche Kennwerte für die Entwicklung und Optimierung neuer Werkstoffe. Für die Bestimmung dieser Kennwerte setzt die Forschungseinrichtung unter anderem auf eine Hochtemperatur-Universalprüfmaschine von ZwickRoell.

Mit der AllroundLine-Prüfmaschine Z250 SE werden Zugversuche gemäß ISO 6892 an den selbst entwickelten und gefertigten Hochtemperatur-Werkstoffen bei Raum- und Hochtemperatur bis zu 1200 °C durchgeführt. Die mit einem Hochtemperatur-Ofen, einem nicht-kontaktierenden Extensometer und einer Schutzeinrichtung ausgestattete Prüfmaschine stellt neben präzisen, wiederholbaren, reproduzierbaren und nachvollziehbaren Prüfergebnissen auch eine einfache und effiziente Bedienung sicher.

Die Kombination aus 3-Zonen Hochtemperatur-Ofen, Thermoelementen und dem Temperaturregler liefert aufgrund der verlässlichen Kalibrierung der kompletten Messkette genaue und normkonforme Temperaturen an der Probe. Durch das einfache und vollständige Ausschwenken des Hochtemperatur-Ofens können auch Raumtemperatur-Zugversuche in derselben Prüfmaschine durchgeführt werden. Um die Bedienersicherheit bei Raumtemperatur-Zugversuchen an splitternden Proben zu garantieren, ist die Prüfmaschine mit einer Schutzeinrichtung und einer elektrischen Verriegelung des Antriebs ausgestattet.

Zum Einspannen der Proben in die Prüfmaschine kommen kurzspannende Hydraulik-Probenhalter mit einer Nennkraft von 250 kN zum Einsatz. Die MPIE setzt bei der Dehnungsmessung von Zugversuchen an Rund- und Flachproben auf den nicht-kontaktierenden laserXtens 2-120 HP/TZ von ZwickRoell. Dieses optische Messsystem ermöglicht neben der Erfassung der Längsdehnung auch die Erfassung der Querdehnung bei Raumtemperatur ohne zusätzliche Probenmarkierung.

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