Qualitätsprüfung von Fahrradreifen: Schwalbe setzt auf ZwickRoell Know-how
Als umweltfreundliches, weil nachhaltig und emissionsfreies Transport- und Verkehrsmittel wird das Fahrrad immer beliebter: Ob E-Bike, Renn-, Mountain-, Touren- oder Lastenrad - für jeden Typ und Zweck gibt es inzwischen das passsende Rad – und natürlich auch die optimalen Reifen. Mit den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten steigen aber auch die Anforderungen in puncto Qualität und Entwicklung hochwertiger und langlebiger Fahrradreifen. Und so prüft die Ralf Bohle GmbH mit ZwickRoell Maschinen, um etwa die hohen Belastungen zu simulieren, denn niemand mag „Plattfüße“ in Reifen.
Die Ralf Bohle GmbH
Die Ralf Bohle GmbH, besser bekannt durch die Marke Schwalbe, ist ein führender deutscher Hersteller von Fahrradreifen, Schläuchen und Zubehör, die weltweit vertrieben werden. Mit einer breiten Palette spezieller Reifenmodelle, individuell angepasst auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Fahrradfahrern, bietet das 1922 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Reichshof-Wehnrath ein großes Produktportfolio. Bekannt ist die Marke Schwalbe für ihre hochwertigen Reifen mit innovativen Technologien, wie etwa dem Pannenschutzsystem „SmartGuard“ oder dem „Tubeless Easy“ System für schlauchlose Reifen.
Damit alle Schwalbe-Reifen höchste – und mitunter verändernde - Qualitätsansprüche erfüllen, gehören im Vorfeld der Markteinführung umfangreiche Untersuchungen sowie Tests im hochmodernen Schwalbe-Labor zum Unternehmensstandard. Ergänzt werden die Laborprüfungen durch intensive Praxistests, bevor eine Produktentwicklung für die Marke Schwalbe schließlich den finalen Status „Marktreife“ zur Markteinführung erhält.
Reifen: Die Anforderungen in puncto Qualität steigen
Am Beispiel von Lastenrädern wird deutlich: Durch die vielfältigen Verwendungs- und Einsatzzwecke müssen die Reifen bei diesem Fahrradtyp ganz besonders hohen Ansprüchen gerecht werden, denn mitunter wiegen Lastenräder (unbeladen) schon bis zu 70 Kilogramm. Das Anforderungsprofil daher in puncto Qualität: Reifen müssen gleichzeitig stabil, zuverlässig und komfortabel sein – noch dazu sowohl im beladenen als auch im unbeladenen Zustand des Lastenrades. Und so prüft Schwalbe: Das Reifensystem samt Laufrad wird in eine spezielle Vorrichtung gespannt. Anschließend werden unterschiedliche Kräfte simuliert und mittels Prüfmaschine auf das System aufgebracht. Dabei wird die Reifenaufstandsfläche dokumentiert und ein entsprechendes Kraft/Weg-Diagramm ermittelt. Um alle Materialien und Werkstoffe auf ihre Langlebigkeit eingehend zu prüfen, werden auch an die Prüfmaschinen im Labor höchste Anforderungen gestellt – mit maximaler Leistung. Zudem finden Durchstoßversuche an Reifen und Schläuchen statt, um die Qualität zu prüfen.
Schwalbe: Produkte verbessern mithilfe von ZwickRoell
„Qualität, Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Prüfergebnisse spielen für uns bei den Prüfmaschinen eine sehr große Rolle. Als Premium-Hersteller ist das unser Anspruch, um hochwertige Produkte zu entwickeln, die Maßstäbe setzen“, erklärt Sascha Ochmann, Laborleiter bei Schwalbe. Nicht zuletzt deswegen entschied sich das Unternehmen bei den Prüfungen auf ZwickRoell Maschinen zu setzen. Zuletzt bestellte das Unternehmen eine ProLine 30 kN Materialprüfmaschine.
"Unsere Herausforderung im Labor liegt darin, entsprechend hohe Belastungen aufzubringen und die Prüfergebnisse nachvollziehbar und vergleichbar zu dokumentieren. Wir möchten unseren Kunden Qualität bieten und sie begeistern. Deshalb vertrauen wir auf ZwickRoell Prüfmaschinen, die uns dabei unterstützen dieses Qualitätsversprechen stets aufs Neue zu gewährleisten. Und auch bei den Themen IT-Unterstützung, Anbindung in unser Qualitäts-Management-System sowie der intuitiven Steuerung oder dem einfachen Softwareaufbau testXpert haben uns die Prüflösungen bislang stets überzeugt."
Sascha Oschmann, Leiter Prüflabor bei Schwalbe
Schwalbe nutzt ProLine 30 kN Materialprüfmaschine
Durch die Inbetriebnahme der ProLine 30 kN Materialprüfmaschine konnte Schwalbe jetzt spürbare Verbesserungen erzielen. „Einerseits gestaltet sich der Arbeitsablauf inzwischen deutlich komfortabler und auch die Prüfergebnisse wurden genauer. Andererseits erhält unser Prüflabor nun noch mehr Erkenntnisse, wie sich ein Reifen unter hohen Lasten verhält, wodurch die Ingenieure und Entwickler wichtige Informationen erhalten und Rückschlüsse ziehen können zur Qualitätssicherung und stetigen Verbesserung der Fahrradreifen der Marke Schwalbe“, zieht Ochmann ein positives Fazit. Und letztlich kommt Qualität den Radfahrern zugute – egal ob sie E-Bike, Renn-, Mountain-, Touren- oder Lastenrad fahren. Ochmann: „Niemand mag durch Plattfüße beim Radfahren sprichwörtlich ausgebremst werden!“
Bildquelle/Copyright: Schwalbe – Ralf Bohle GmbH