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IKK Hannover entwickelt Recyclinglösung für PE-Schaumstoffe

Case Study

  • Kunde: Leibniz Universität Hannover, IKK - Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik, Fakultät für Maschinenbau
  • Ort: Garbsen, Deutschland
  • Branche: Institute & Akademie, Kunststoff
  • Thema: Circular Economy: Verfahrensentwicklung zum mechanischen Recycling von vernetzten Schaumstoffabfällen

Oktober 2025

Beim Recycling von Schaumstoffabfällen ist es wichtig zu prüfen, wie gut sich das wiederverwendete Material verarbeiten lässt. Dafür setzt das IKK - Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik an der Leibniz Universität Hannover das Fließprüfgerät Mflow ein. Es misst, wie leicht das Material unter bestimmten Bedingungen fließt – ein entscheidender Faktor für die Qualität neuer Produkte. 

Vorstellung IKK Herausforderung & Lösung Galerie Produkte

Forschung für nachhaltige Kunststofftechnik und moderne Kreislaufwirtschaft

Das IKK - Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik ist Teil der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover und beschäftigt sich mit der gesamten Wertschöpfungskette von Kunststoffen. Die Forschung reicht von der Entwicklung neuer Materialien über moderne und energieeffiziente Verarbeitungsverfahren bis hin zu innovativen Recyclingkonzepten. Ziel ist es, Kunststoffe nachhaltiger zu gestalten und ihre Wiederverwertung zu verbessern, sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Kreislaufwirtschaft: Das IKK erforscht, wie Kunststoffe sich möglichst lange nutzen, reparieren, recyceln und wieder in den Produktionsprozess zurückführen lassen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch digitale Technologien, Prozesssimulationen und die Bewertung von Umweltwirkungen. Das Institut arbeitet eng mit Industriepartnern und anderen Forschungseinrichtungen zusammen und ist im Produktionstechnischen Zentrum Hannover angesiedelt, einem der größten europäischen Forschungszentren für Produktionstechnik.
 

Recycling von PE-Schaumstoffen: Nachhaltige Lösung für Industrieabfälle

Das Recycling vernetzter Schaumstoffabfälle ist eine besondere Herausforderung, vor allem für Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung setzen. Der Grund: Vernetzte Schaumstoffe lassen sich nicht einfach einschmelzen und neu formen. Herkömmliche chemische Verfahren zur Wiederverwertung sind oft kompliziert, teuer und belasten die Umwelt. Im Rahmen des DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) geförderten Projekts „R-Schaum“ wird aktuell ein neues Verfahren entwickelt, das auf mechanischem Recycling basiert. Ziel ist es, Schaumstoffabfälle aus vernetztem Polyethylen (PE) gezielt zu zerkleinern und als Füllstoff in neuen Kunststoffmischungen einzusetzen. Diese sogenannten Rezyklate sollen hochwertige Eigenschaften besitzen, damit sie in Branchen wie der Automobil-, Verpackungs- oder Möbelindustrie eingesetzt werden können.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Fließfähigkeit des Materials, sie entscheidet darüber, ob sich das Rezyklat gut verarbeiten lässt, etwa im Spritzguss oder bei der Extrusion. Durch spezielle Prüfungen wird untersucht, wie sich unterschiedliche Zusammensetzungen, Partikelformen und der Vernetzungsgrad auf die Schmelzrate und die Materialqualität auswirken. So lassen sich erste Hinweise auf mögliche Materialveränderungen oder Abbauprozesse erkennen und die Recyclingstrategie gezielt verbessern.

Zur Untersuchung dieser Eigenschaften setzt das IKK Hannover auf das modular aufgebaute Fließprüfgerät Mflow von ZwickRoell. Es ermöglicht eine schnelle und effiziente Analyse der Schmelzfließfähigkeit neuartiger Kunststoff-Rezyklat-Rezepturen. Besonders vorteilhaft ist der angepasste Geräteaufbau im Bereich des Strangabschnitts, der die Messung sehr fließfähiger und fluorhaltiger Materialien erleichtert. Und dank seiner kompakten Bauweise lässt sich das Gerät auch direkt an der Produktionslinie einsetzen. 

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