ZwickRoell Science Award
Seit mehr als 10 Jahren prämiert der ZwickRoell Science Award aktuelle, herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die einen wertvollen Beitrag zur Erweiterung des Verständnisses der mechanischen Prüfung in den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen leisten. In der Diskussion mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gewinnen wir immer wieder wertvolle Erkenntnisse, in welchen Bereichen der Material- und Komponentenprüfung aktuell Forschungsfortschritte erzielt werden. Neben sehr vielen bekannten Themen werden auch wir immer wieder überrascht, wo Materialprüfmaschinen eingesetzt werden. Diese Erkenntnisse helfen uns auch, unsere Kunden besser beraten zu können.
Gewinner science Award 2024 Preisträger 2023 FotostreckeFAQs
Häufig gestellte Fragen zum ZwickRoell Science Award
Der Erstautor einer wissenschaftlichen Arbeit (unabhängig davon, ob er noch an einer Universität oder einem Forschungsinstitut tätig ist). Sie arbeiten entweder gerade an Ihrer Doktorarbeit oder Sie haben Ihren Doktortitel vor nicht mehr als 10 Jahre bekommen.
Sie können eine akzeptierte, von Experten begutachtete Arbeit einreichen, die in einer internationalen wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht wurde. Sie können zusätzliche Dokumente einreichen, die Ihre eingereichte Arbeit unterstützen.
Den Journalaufsatz und einen kurzen Lebenslauf zu Ihrer Person.
Nein, der Hersteller der verwendeten Maschine ist egal.
Das Erscheinungsjahr der Arbeit muss 2023, 2024 oder 2025 sein.
Eine Jury (ZwickRoell Experten Komitee und 3 internationale anerkannte Professoren) wird die Gewinner ermitteln.
Haben Sie eine interessante, wissenschaftliche Arbeit zum Thema Werkstoffprüfung veröffentlicht?
Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen!
Platz 1 für die Entwicklung einer zeitsparenden Prüfmethodik zur Bewertung der Mode I Fatigue Delamination in kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen
Den ersten Platz des „ZwickRoell Science Award“ (Siegprämie: 5.000 Euro) belegt in diesem Jahr Dr. Sergi Parareda Oriol vom Eurecat - Centre Tecnològic de Catalunya in Spanien. Er entwickelte eine schnelle Prüfmethode zur Bewertung der Mode I Fatigue Delamination in kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Die Methode liefert präzise Ergebnisse mit wenigen Proben und einer stark verkürzten Prüfdauer. Die Preisverleihung fand statt im Rahmen der ZwickRoell Fachmesse für Prüftechnik testXpo 2025 (13.10. bis 16.10.) in Ulm-Einsingen.
Dr. Sergi Parareda Oriol vom Eurecat - Centre Tecnològic de Catalunya in Spanien überzeugte dieses Jahr die Juroren und belegt den ersten Platz (5.000 Euro) des internationalen „ZwickRoell Science Award“. Er entwickelte eine schnelle Prüfmethode zur Bewertung der Mode I Fatigue Delamination in kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Durch die von Dr. Parareda Oriol entwickelte Methodik lassen sich wichtige Parameter wie beispielsweise Bruchzähigkeit, Beginn der Rissbildung, Schwellenwert für Rissbildung und Rissfortschrittsverhalten mit wenigen Proben und in deutlich kürzerer Zeit bestimmen als beim herkömmlichen Verfahren. Die Ergebnisse zeigen dabei lediglich eine Abweichung von unter 10 Prozent im Vergleich zur nach ASTM D6115 standardisierten Methode. Damit ist das von Dr. Parareda Oriol entwickelte Prüfverfahren eine vielversprechende Alternative zur schnellen Bewertung der Ermüdungsbeständigkeit von Verbundwerkstoffen. Der verwendete Double Cantilever Beam Test (DCB) ist insbesondere für Composite Strukturen im Bereich Luft- und Raumfahrt relevant und wird als statischer Versuch sowie als Ermüdungsversuch durchgeführt. Die mit dem „ZwickRoell Science Award 2024” prämierte Veröffentlichung „A rapid testing method for assessing mode I fatigue delamination of carbon fibre-reinforced polymer“ ist erschienen im International Journal of Fatigue 187 (2024).
Universitäten und Forschungseinrichtungen sind für ZwickRoell wichtige Kunden und Partner, für die wir maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Die Preisverleihung bringt jedes Jahr sowohl Wissenschaft als auch Industrie zusammen und fördert den regen Austausch. Nicht zuletzt deshalb schafft sie immer wieder eine besondere Atmosphäre und hilft uns im Kontakt mit unseren Kunden stets praxisrelevante neue Lösungen zu entwickeln.
Christine Dübler, Vorstand für Vertrieb und Service bei ZwickRoell
Forschende aus 23 Ländern beteiligen sich
Die diesjährigen Gewinner präsentierten ihre prämierten Veröffentlichungen in kurzen Präsentationen während der Fachmesse testXpo 2025 am 15. Oktober auf dem Firmencampus von ZwickRoell in Ulm-Einsingen. Insgesamt 92 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 23 Ländern hatten in diesem Jahr ihre Arbeiten aus unterschiedlichen Bereichen der Materialprüfung eingereicht. Der vom Prüfmaschinenhersteller ZwickRoell gestiftete Forschungspreis würdigt - inzwischen schon zum 15. Mal - herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die einen wertvollen Beitrag leisten zur Erweiterung des Verständnisses der mechanischen Prüfung in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
Die weiteren Preisträger 2024
- Platz zwei (2.000 Euro): Dr. Renato Almeida, Universität Bremen für seine Veröffentlichung „Identifying damage mechanisms of composites by acoustic emission and supervised machine learning“ in Materials & De-sign 227 (2023)
- Platz drei (1.000 Euro): Dr. Christoph Hartmann von der Technischen Universität München für seine Veröffentlichung „Straightforward identification of flow curve and yield locus parameters from three-point bending experiments“ im International Journal of Material Forming (2024)
Preisträger des Science Awards 2023
Die Gewinner präsentierten ihre Projekte in kurzen Präsentationen während der Fachmesse testXpo, die vom 21.10. bis 24.10.2024 auf dem Firmencampus von ZwickRoell in Ulm-Einsingen stattfand. Mehr als 160 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 35 Ländern hatten in diesem Jahr ihre Arbeiten aus unterschiedlichen Bereichen der Materialprüfung eingereicht.
- Den ersten Platz (5.000 Euro) belegte Chongyang Zeng von der Universität Siegen für seine Veröffentlichung „Specimen geometry design for plasticity and fracture characterization of sheet metal under high testing speed and various stress states“, die im Thin-Walled Structures 186 (2023) erschienen ist.
- Platz zwei (2.000 Euro) ging an Dr. Akshat Agha vom FADI-AMT LLC, USA für seine Veröffentlichung „A method for measuring in-plane forming limit curves using 2D digital image correlation“ in SAE International Journal of Material Manufacturing Volume 16, Issue 3 (2023).
- Platz drei (1.000 Euro) belegte Dr. Carolina Furtado von der Universidade do Porto, Portugal für ihre Veröffentlichung „Combined bearing/pull-through failure envelope of composite joints: Experimental setup and numerical validation“ in Composites: Part A Volume 175 (2023)
