Nature Compound GmbH verbessert seine Zuverlässigkeit in der Materialprüfung
Case Study
- Kunde: Nature Compound GmbH
- Ort: Schwerte, Deutschland
- Branche: Kunststoff
- Thema: Zugfestigkeit und Bruchdehnung mit der ZwickRoell Materialprüfmaschine Z005
August 2025
Die Ermittlung von Zugfestigkeit und Bruchdehnung ist ein zentraler Bestandteil der Qualitätskontrolle sowie der Material- und Produktentwicklung. Zur präzisen Bewertung der mechanischen Eigenschaften von Biokunststoffen setzt die Nature Compound GmbH im Labor die Materialprüfmaschine Z005 von ZwickRoell ein. So wird sichergestellt, dass nachhaltige Materialien reproduzierbar, normgerecht und effizient den geforderten Anforderungen entsprechen.
Biokunststoffe für eine nachhaltige Zukunft
Die Nature Compound GmbH ist ein innovativer Hersteller von Biokunststoffgranulaten mit Sitz in Schwerte in Deutschland. Das Unternehmen entwickelt und produziert maßgeschneiderte Werkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe, die je nach Anwendungsbereich entweder biologisch abbaubar oder recyclingfähig sind. Ein besonderer Vorteil: Die Granulate lassen sich ohne zusätzliche Investitionen auf bestehenden Extrusions- und Spritzgussanlagen verarbeiten – was einen klaren Pluspunkt für die industrielle Integration darstellt.
Neben der Granulatentwicklung bietet das Unternehmen auch eigene Endprodukte an, die direkt aus dem firmeneigenen Biokunststoff gefertigt werden. Dazu zählen unter anderem langlebige Mehrwegbecher, hergestellt im Spritzgussverfahren, sowie Nature Form Papyrus – eine biobasierte Tiefziehfolie, die sich ideal eignet für die Herstellung von Trays und Verpackungsformen. Die Nature Compound GmbH verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch praxisnahe Beratung, individuelle Lösungen und ein hohes Maß an ökologischer Verantwortung verbindet das Unternehmen Umweltbewusstsein mit wirtschaftlicher Effizienz – und positioniert sich damit als Partner für zukunftsfähige Materiallösungen.
Qualitätssicherung durch standardisierte Prüfverfahren nach internationalen Normen
Um die Qualität und Eignung von Materialien für spezifische Anwendungen zu gewährleisten, finden im Labor umfassende Werkstoffprüfungen statt. Dabei werden international genormte Prüfverfahren angewendet, die eine zentrale Rolle in der Produktentwicklung, Materialauswahl und Qualitätssicherung spielen.
Zu den wichtigsten mechanischen Kennwerten zählen:
- E-Modul (Elastizitätsmodul): Gibt an, wie steif ein Material ist – also wie stark es sich unter Belastung verformt.
- Zugfestigkeit: Beschreibt die maximale Zugspannung, die ein Werkstoff aushält, bevor er reißt.
- Bruchdehnung: Zeigt, wie stark sich ein Material dehnen kann, bevor es versagt – ein Maß für seine Verformbarkeit.
Diese Kennwerte werden mit der Materialprüfmaschine AllroundLine Z005 von ZwickRoell gemäß DIN EN ISO 527 ermittelt. Die Prüfungen erfolgen an spritzgegossenen Normprobekörpern, die intern gefertigt werden.
Ergänzend dazu liefern weitere Prüfverfahren zusätzliche Informationen über das Materialverhalten:
- Schlag- und Kerbschlagzähigkeit nach DIN EN ISO 179: Bewertet die Widerstandsfähigkeit gegenüber stoßartiger Belastung.
- Fließeigenschaften (MVR/MFR) nach DIN EN ISO 1133: Beschreiben das Fließverhalten von Kunststoffen im Schmelzzustand – ein wichtiger Parameter für die Verarbeitung.
Diese Prüfungen ermöglichen eine fundierte Bewertung der Leistungsfähigkeit von Biokunststoffen und bilden die Grundlage für die Entwicklung langlebiger und nachhaltiger Produkte.

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