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Bördelversuch nach ISO 8494 & DIN 50139

Druckversuch an Metallrohren

Der Bördelversuch nach ISO 8494 und DIN 50139 ist ein Prüfverfahren, bei dem ein Rohrende um 90° umgebogen wird. Es wird geprüft, ob Rohre durch plastisches Umformen zur Flanschbildung geeignet sind. 

Die Prüfung an Stahlrohren wie der Bördelversuch wird auch in Anhang 2 der ASTM A370 beschrieben. 

Die nachfolgenden Inhalte erklären die wesentlichen Aspekte. Für normgerechte Prüfungen nach ISO 8494 und DIN 50139 ist der Erwerb der vollständigen Norm zwingend erforderlich.

Versuchsdurchführung Prüfsysteme Kundenprojekte

Wie wird der Bördelversuch nach ISO 8494 & DIN 50139 durchgeführt?

Zur Durchführung des Versuchs wird das Ende einer Rohrprobe mit einem entsprechenden Werkzeug zu einem Flansch umgeformt bis ein Bördelwinkel von 90° erreicht ist. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der Außendurchmesser des Flansches den in den Lieferbedingungen vorgegebenen Wert erreicht und die Schweißnaht bzw. das Rohr keine Risse aufweist.

Der Bördelversuch wird bei Rohren, üblicherweise bis zu einem Außendurchmesser von 150 mm und einer Wanddicke bis zu 10 mm durchgeführt.
 

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ÜBER DEN AUTOR:

Schmid
Dr. Harald Schmid

Global Industry Manager Metalle – ZwickRoell GmbH & Co. KG

Als Global Industry Manager verantwortet er die Branchenstrategie im Bereich Metalle mit Fokus auf Marktbeobachtung, Weiterentwicklung von Prüflösungen sowie der vertrieblichen Unterstützung im internationalen Umfeld.

Er bringt umfassende Erfahrung aus der Normungsarbeit mit und engagiert sich aktiv in verschiedenen Gremien: unter anderem im internationalen ISO-Komitee „ISO/TC 164 Mechanical Testing of Metals“ sowie in nationalen DIN-Arbeitskreisen wie dem NA 062-01-42 AA Zug- und Duktilitätsprüfung für Metalle und dem NA 062-01-47 AA Schlagzähigkeitsprüfung für Metalle und mechanisch-technologische Prüfung an metallischen Rohren.

Sein akademischer Werdegang begann mit einem Maschinenbaustudium (B.Sc. & M.Sc.) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Nach internationalen Stationen im Maschinenbau forschte er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Fokus auf Materialcharakterisierung und Blechumformung. Seine Promotion widmete er dem Thema Tiefziehprozesse mit Ziehsicken.

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