Zero-Span-Zugfestigkeit Papier | TAPPI T231 | ISO 15361

Der Zero-Span-Zugversuch liefert Aussagen über die Faserfestigkeit eines Papiers. Die Prüfung wird nach Tappi T231 im trockenen Zustand durchgeführt. Die ISO 15361 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zur Bestimmung der Zugfestigkeit von Zellstoffen bei Nullspannweite im nassen oder trockenen Zustand.

Bei einer Einspannlänge, die gegen Null geht, wird ein Probestreifen auf Zug beansprucht. Hierbei werden vor allem Zellulosefasern beansprucht und weniger das Gesamt-Papiergefüge. Die Zero-Span Zugfestigkeit ist in Verbindung mit der nach TAPPI T494 bzw. ASTM D828 oder ISO 1924 gemessenen Zugfestigkeit hilfreich, um Faserverarbeitungsverfahren zu optimieren und die Nutzung von Faserquellen wie z.B. Recyclingfasern zu maximieren, um die höchstmögliche Qualität des Endprodukts Papier oder Karton zu erzielen.

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Bestimmung der Zero-Span-Zugfestigkeit mit ZwickRoell

Die Bestimmung der Zero-Span Zugfestigkeit erfolgt in der Regel mit Einzweckgeräten, die entsprechend komplex und kostenaufwendig sind.

Bei gelegentlichen Prüfungen lohnt es sich unter Verwendung einer Zugprüfmaschine, auf das ZwickRoell Baukastensystem von Probenhaltern, Backeneinsätzen und Zusatzeinrichtungen zurückzugreifen:

Da der Probenhalter Mindest-Genauigkeitsanforderungen einhalten muss, ist ein Pneumatik-Probenhalter erforderlich.
Die genaue Lage beider Probenhalter zueinander muss zunächst einmalig in Bezug auf Winkellage und Horizontalposition eingestellt werden. Dazu gibt es ein mechanisches Ausbau-Kit.
Die nötigen Spannbacken ragen aus dem Grundkörper des Probenhalters heraus und erlauben so eine freie Länge von etwa 0,1 mm.

Für Papier-Zugversuche, die i.d.R. deutlich unter 5 kN liegen, ist die Verwendung einer einsäuligen Universlprüfmaschine der Reihe zwickiLine ausreichend.