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Ermüdungsprüfung neu gedacht: Warum elektrodynamische Antriebe (oft) die bessere Wahl sind

Die Anforderungen an moderne Prüftechnik haben sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Immer mehr Unternehmen stehen unter dem Druck, nicht nur präzise und zuverlässig zu prüfen, sondern auch flexibel, energieeffizient und nachhaltig zu arbeiten. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an Benutzerfreundlichkeit und Automatisierbarkeit im Prüflabor. In diesem Spannungsfeld setzen elektrodynamische Prüfmaschinen wie die LTM von ZwickRoell neue Maßstäbe – und lösen in vielen Bereichen die klassischen servohydraulischen Systeme ab.

Weniger Energie, mehr Performance

Während servohydraulische Prüfmaschinen einen permanent erhöhten Energiebedarf haben – selbst im Leerlauf muss beispielsweise das Hydrauliköl im Tank gekühlt werden –, kommt die elektrodynamische Prüfmaschine LTM durch das elektrische Antriebskonzept ohne Öl aus. Der integrierte elektromagnetische Antrieb arbeitet nahezu geräuschlos und benötigt im Stillstand nur sehr wenig Energie. Erst wenn tatsächlich getestet wird steigt der Energiebedarf, dieser ist jedoch noch immer niedriger im Vergleich zu servohydraulischen Prüfmaschinen. In Zahlen bedeutet das: bis zu 80 % weniger Energieverbrauch im Vergleich zu servohydraulischen Systemen.

Wartung? Fast überflüssig.

Wer servohydraulisch prüft, kennt das: regelmäßiger Ölwechsel, Dichtungstausch, Austausch der Schläuche nach spätestens sechs Jahren – Aufwand, der Zeit und Geld kostet. Die LTM ist hingegen nahezu wartungsfrei. Ein gelegentliches Nachfetten bestimmter Komponenten reicht aus. Dies kann vom Anwender selbst anhand der mitgelieferten Wartungsanleitung erledigt werden. 

Präzision trifft Ergonomie

Das patentierte Antriebssystem mit einem hohlen Rotor ermöglicht eine präzise Wegmessung direkt im Antrieb – geschützt vor äußeren Einflüssen wie Temperatur oder mechanischer Beanspruchung. Gleichzeitig überzeugt das Maschinenkonzept mit einem kompakten Footprint, hoher Steifigkeit und ergonomischem Design für einfache Bedienung.

Ein System für zahlreiche Anwendungen

Dank ihres modularen Aufbaus eignet sich die Linearmotorprüfmaschine LTM für ein breites Anwendungsspektrum – unter anderem für:

Für wen geeignet?

Ob Einsteiger oder High-End-Labor – mit Prüflasten von 1 kN bis 10 kN und vielfältigem Zubehör bietet die LTM maximale Flexibilität. Zudem ist die LTM mit integrierten Torsionsantrieben von 10 Nm bis 100 Nm verfügbar. Zubehörteile sind zudem modellübergreifend nutzbar – das sorgt für Investitionssicherheit und senkt die Kosten.

Fazit

Die elektrodynamische Maschine LTM ist mehr als nur eine Prüfmaschine – sie ist eine Antwort auf die Anforderungen moderner Werkstoff- und Bauteilprüfung. Energieeffizient, wartungsarm, leise und vielseitig einsetzbar ist sie die perfekte Lösung für Unternehmen und Hochschulen, die zukunftssicher, nachhaltig und präzise prüfen wollen – ganz ohne Kompromisse.

ÜBER DEN AUTOR:


Christoph Belser

Produkt Manager LTM
 

Seine berufliche Laufbahn begann Christoph Belser mit einer Ausbildung zum Industriemechaniker und schloss anschließend ein Studium des Maschinenbaus als Diplom-Ingenieur (FH) ab. Nach dem Studium sammelte er erste Berufserfahrungen als Projektleiter und Entwicklungsingenieur. Berufsbegleitend erweiterte er seine Qualifikationen durch ein betriebswirtschaftliches Studium mit dem Abschluss MBA im Jahr 2019. Seit Juni 2017 ist er bei ZwickRoell als Vertriebsingenieur für Ermüdungs- und Sonderprüfmaschinen tätig und verantwortet heute das Produktmanagement für die LTM.


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