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Aufweitversuch nach ISO 8493 & DIN 50135

Druckversuch an Metallrohren

Mit dem Aufweitversuch wird der Innendurchmesser eines Rohrs plastisch aufgeweitet. Der Versuch wird in der Materialprüfung in den Normen ISO 8493 und DIN 50135 beschrieben.

Die Prüfung an Stahlrohren wie der Aufweitversuch wird auch in Anhang 2 der ASTM A370 beschrieben.

Die nachfolgenden Inhalte erklären die wesentlichen Aspekte. Für normgerechte Prüfungen nach ISO 8494 und DIN 50139 ist der Erwerb der vollständigen Norm zwingend erforderlich.

Versuchsdurchführung  Prüfsysteme Kundenprojekte

Wie wird der Aufweitversuch nach ISO 8493 & DIN 50135 durchgeführt?

Mit dem Aufweitversuch wird je nach Rohr-Innendurchmesser ein konischer Dorn mithilfe einer Material-Prüfmaschine in eine Rohr-Probe gedrückt und das Rohr aufgeweitet. Der Versuch ist beendet, wenn der in den Lieferbedingungen vorgegebene Wert der Aufweitung erreicht ist. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn nach dem Versuch an der Schweißnaht bzw. am Rohr keine Risse zu erkennen sind.

Der Aufweitversuch wird bei Rohren, üblicherweise bis zu einem Außendurchmesser von 150 mm und einer Wanddicke bis zu 10 mm durchgeführt. Bei Rohren ohne erkennbare Schweißnaht dient der Aufweitversuch auch als Ersatz für den Ringfaltversuch. 
 

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ÜBER DEN AUTOR:

Schmid
Dr. Harald Schmid

Global Industry Manager Metalle – ZwickRoell GmbH & Co. KG

Als Global Industry Manager verantwortet er die Branchenstrategie im Bereich Metalle mit Fokus auf Marktbeobachtung, Weiterentwicklung von Prüflösungen sowie der vertrieblichen Unterstützung im internationalen Umfeld.

Er bringt umfassende Erfahrung aus der Normungsarbeit mit und engagiert sich aktiv in verschiedenen Gremien: unter anderem im internationalen ISO-Komitee „ISO/TC 164 Mechanical Testing of Metals“ sowie in nationalen DIN-Arbeitskreisen wie dem NA 062-01-42 AA Zug- und Duktilitätsprüfung für Metalle und dem NA 062-01-47 AA Schlagzähigkeitsprüfung für Metalle und mechanisch-technologische Prüfung an metallischen Rohren.

Sein akademischer Werdegang begann mit einem Maschinenbaustudium (B.Sc. & M.Sc.) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Nach internationalen Stationen im Maschinenbau forschte er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Fokus auf Materialcharakterisierung und Blechumformung. Seine Promotion widmete er dem Thema Tiefziehprozesse mit Ziehsicken.

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