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AMAG Austria Metall AG: Automatisierte Materialprüfung in der Smart Factory mit ZwickRoell

Case Study

  • Kunde: AMAG Austria Metall AG
  • Ort: Ranshofen, Österreich
  • Branche: Metall, Automotive, Luft- und Raumfahrt
  • Thema: AMAG Smart Factory mit ZwickRoell

November 2025

Mit der Smart Factory setzt die AMAG Austria Metall AG auf vollautomatisierte Probenfertigung mit integrierter Materialprüfung, um höchste Anforderungen der Luftfahrt- und Automobilindustrie zu erfüllen. ZwickRoell-Prüfmaschinen ermöglichen dabei präzise, digitale und nachhaltige Prüfprozesse in der Aluminiumproduktion.

Aufgabe Kompetenzen Lösung Ergebnis Produkte

Die AMAG Austria Metall AG

Die AMAG Austria Metall AG mit Sitz in Ranshofen, Österreich, ist Anbieter von Primäraluminium, Recycling-Aluminium und Aluminiumwalzprodukten. Das Unternehmen betreibt eine eigene Gießerei sowie ein Walzwerk und beliefert internationale Kunden aus Branchen wie Luftfahrt, Automobil, Maschinenbau und Verpackung.

Die AMAG Austria Metall AG legt einen Schwerpunkt auf technologische Weiterentwicklung, Qualitätssicherung und nachhaltige Produktionsprozesse. Neben der Herstellung von Aluminiumprodukten ist das Unternehmen auch in der Entwicklung und Prüfung neuer Werkstoffe aktiv. Die Prüfprozesse sind dabei eng mit den Anforderungen der jeweiligen Industrien abgestimmt und werden zunehmend automatisiert und digitalisiert.

Die ZwickRoell Top Kompetenzen

 

  • Zuverlässige und präzise Prüfmaschinen, die sich nahtlos in automatisierte Prozesse integrieren lassen
  • Systeme, die maßgeblich zur Prozessstabilität und Effizienzsteigerung beitragen
  • Kompetenter und kundenorientierter Service
  • Hohe Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit basierend auf technischer Exzellenz und partnerschaftlicher Kommunikation
  • Maschinen ermöglichen vollständige Digitalisierung der Prüfdaten und unterstützen die Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung
  • Prüfmaschinen, die für hohe Auslastung und Dauerbetrieb ausgelegt sind. Automatisierte Systeme, die auf eine nahezu 100%ige Verfügbarkeit im 24/7-Betrieb ausgelegt sind

Die Aufgabe

Maximale Qualitätsstandards erfüllen in den Bereichen Luftfahrt und Automobil

Das Prüflabor der AMAG Austria Metall AG ist ein zentraler Bestandteil der Qualitätssicherung. Es muss sicherstellen, dass alle Produkte – insbesondere für sicherheitskritische Anwendungen in der Luftfahrt und Automobilindustrie – den strengen Materialspezifikationen entsprechen. Die Prüfanforderungen sind komplex: In der Luftfahrtbranche müssen beispielsweise chemische Behandlungen an Proben über mehrere Wochen durchgeführt werden, um Spannungsrisskorrosion zu erkennen. In der Automobilindustrie wiederum müssen Umformprozesse und Lieferzustände wie Lackierungen und Wärmebehandlungen realitätsnah simuliert werden. Hinzu kommt der steigende Bedarf an Effizienz, Rückverfolgbarkeit und Reproduzierbarkeit bei gleichzeitig wachsendem Produktionsvolumen.

Die AMAG Austria Metall AG verfolgt das Ziel, alle Einzelprozesse so weit zu automatisieren, wie es die technischen Möglichkeiten der Hersteller erlauben. Dabei steht der Zusammenschluss von automatisierter Fertigung und automatisierter Prüfung im Fokus. In dieser Entwicklung spielt ZwickRoell eine zentrale Rolle: Die Prüfprozesse sollen so gestaltet werden, dass sie vollständig ohne manuelle Eingriffe auskommen – inklusive Einspannen, Umspannen und Wechsel des Messequipments. Zudem müssen die Maschinen so konzipiert sein, dass sie für den 24/7-Betrieb ausgelegt sind, eine hohe Verfügbarkeit bieten und gleichzeitig für Handlingsysteme zugänglich bleiben. Die Anforderungen an Verschleißfestigkeit, Materialauswahl und Wartungsfreundlichkeit steigen entsprechend.

Konkret bedeutet das:
ZwickRoell wird die Prüfprozesse so weiterentwickeln, dass sie vollständig automatisiert und mit der Fertigung gekoppelt betrieben werden können.
 

Die ZwickRoell Lösung

Smart Factory: Automatisierte Prüfprozesse mit ZwickRoell-Technologie Z100 und Z250

Die AMAG Austria Metall AG begegnete diesen Herausforderungen mit dem Aufbau einer hochmodernen Smart Factory. Im Zentrum steht ein vollständig digitalisiertes Prüflabor, das durch eine autonom gesteuerte Produktionsanlage, integrierte automatische Prüfsysteme und intelligente Softwarelösungen gesteuert wird. Die Zugprüfung erfolgt vollautomatisch – von der Probenfertigung über die Lagerung nach Wärmebehandlung bis hin zur Prüfung selbst. Die gesamte Steuerung ist in die IT-Landschaft der AMAG Austria Metall AG integriert und ermöglicht eine durchgängige Digitalisierung aller Prüfdaten.

Zum Einsatz kommen dabei von ZwickRoell, sechs manuell betriebene Zugprüfmaschinen - darunter Zugprüfmaschinen vom Typ Allroundline Z100 und Z250 - sowie zwei automatisierte Prüfsysteme mit insgesamt drei Prüfmaschinen. Ergänzt wird das Prüfequipment durch ein Härteprüfgerät, ein Pendelschlagwerk sowie Anlagen für Druck-, Biege-, Lochleibungs-, und Kerbschlagbiegeprüfungen. Diese Maschinen sind nicht nur in der Smart Factory im Einsatz, sondern spielen auch eine zentrale Rolle in der klassischen Produktfreigabeprüfung.

Das Ergebnis

Steigerung der Effizienz, Präzision und Nachhaltigkeit in der Materialprüfung

Die Automatisierung der Prüfprozesse hat bei AMAG zu einer signifikanten Effizienzsteigerung geführt. Die Durchlaufzeiten von der Fertigung bis zur Freigabe konnten deutlich verkürzt werden, während gleichzeitig die Kapazitäten erhöht wurden. Die automatisierten Prüfsysteme sind durch Ausschluss von Bedienereinflüssen deutlich präziser als manuell betriebene Maschinen. Alle gängigen Methoden der Qualitätsüberwachung – von Kalibrierung und Validierung über Regelkartentechnik bis hin zu Ringversuchen – kommen auch hier zur Anwendung. Zusätzlich sorgen integrierte Kontroll- und Überwachungssysteme mit definierten Regeln für eine kontinuierliche Prozesssicherheit. Die automatischen Prüfsysteme sind vollständig in die AMAG IT-Landschaft eingebunden.

Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz der ZwickRoell-Technologie ist die AMAG Smart Factory selbst. Hier wurde bereits die automatisierte Fertigung und Prüfung von Flachzugproben vollständig umgesetzt. Und auch künftig wird ZwickRoell eine wichtige Rolle einnehmen, um das Thema Automatisierung bei AMAG voranzutreiben: Das System ist auf einen 24/7-Betrieb ausgelegt und erreicht eine deutlich höhere Auslastung als konventionelle, manuell betriebene Prüfmaschinen, die typischerweise nur etwa 40 Stunden pro Woche genutzt werden.

Herausforderung: Maximale Effizienz bei höchster Verfügbarkeit
Die kontinuierliche Nutzung der automatisierten Prüfsysteme stellt neue Anforderungen an deren Konstruktion und Betrieb. Um die angestrebte Verfügbarkeit von nahezu 100 Prozent zu erreichen, müssen sämtliche Komponenten – von Dichtungen über Riemen bis hin zur Materialauswahl – auf Dauerbelastung und minimalen Verschleiß ausgelegt sein.

Zukunftsvision: Vollständige Automatisierung des Prüfprozesses
Die nächsten Entwicklungsschritte zielen darauf ab, den Prüfprozess vollständig zu automatisieren – ohne jegliche manuellen Eingriffe. Dazu gehören:

  • Automatisiertes Einspannen und Umspannen der Proben
  • Automatischer Wechsel des Messequipments
  • Nahtlose Integration mit der bereits bestehenden automatischen Fertigung

Diese vollständige Automatisierung ermöglicht nicht nur eine höhere Effizienz, sondern auch eine konsistente Prüfqualität bei gleichzeitig reduzierten Betriebskosten.

Optimierung der Maschinenzugänglichkeit
Ein weiterer Fokus liegt auf der Gestaltung der Zugänglichkeit der Prüfmaschinen. Die Systeme sollen so konzipiert werden, dass automatisierte Handlingsysteme problemlos Zugang erhalten und ausreichend Platz für ihre Bewegungen vorhanden ist. Dies ist essenziell für die reibungslose Interaktion zwischen Fertigung und Prüfung. Weitere Projekte – wie die automatisierte Fertigung und Prüfung von Rundzugproben sowie von K1C-Proben – sind in Planung.

Bildquelle/Copyright: ©AMAG Austria Metall AG

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