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Extensometer: Von Anfang an nachweisbar genau messen

Modulwerte und Steigungsgeraden werden im Anfangsstadium einer Prüfung bestimmt. Für zuverlässige Messwerte sind niedrige Messunsicherheiten des Extensometers fundamental. Wie werden diese sichergestellt?

Die Kalibrierung weist die Genauigkeit nach – ab dem ersten Messwert

Module und Steigungsgeraden werden in einem frühen Stadium der Prüfung bestimmt. Daher ist der Nachweis wichtig, dass das Extensometer an diesen Messpunkten bereits die geforderte Genauigkeit bietet. ZwickRoell belegt sichere Prüfergebnisse indem bei der Kalibrierung der erste Messpunkt bereits bei 10 µm gesetzt wird, falls es die Prüfung erfordert.

Beispielsweise die Steigungsgerade me in der Zugprüfung an Metallen, sie erfolgt meist im Bereich von 20 µm bis 80 µm. Oder das Zugmodul an Kunststoffen nach ISO 527-1: für die Anfangsmesslänge 50 mm liegt der erste Messpunkt bei 25 µm.

Das Kalibrierprotokoll sagt klar: ISO 527-1 Anhang C wird erfüllt

Am Beispiel des Zugmoduls zeigt sich ein weiterer wichtiger Punkt: Durch zusätzliche Kalibrierstufen zu Beginn und Ende des Zugmoduls erfolgt der Nachweis für reproduzierbare Zugmodulwerte. Beispiel: Die Bestimmung des Zugmoduls an Kunststoffen nach ISO 527-1/-2 bei Anfangsmesslänge L0 50 mm erfolgt an den Messwegen 25 µm und 125 µm. 

Genau hier werden die zusätzlichen Kalibrierstufen gesetzt. Damit wird eindeutig der Nachweis nach Anhang C erbracht, dass die Differenz der dort gemessenen Abweichungen <= 1 µm beträgt. Dies wird zudem im Kalibrierprotokoll ausgewiesen. So ist immer nachvollziehbar, dass die erhöhten Genauigkeitsanforderungen nach ISO 527-1 Anhang C erfüllt und zuverlässige Prüfergebnisse ermittelt werden.

Hohe Genauigkeit der Extensometer ist Voraussetzung

Die Messwerte sollen deutlich innerhalb der geforderten Norm-Kriterien liegen, darauf wird bei ZwickRoell Wert gelegt. Folglich werden die Extensometer mit einer entsprechenden Genauigkeit ausgelegt. Vor allem bei den Extensometern mit Genauigkeitsklasse 0,5 (ISO 9513), die für die Dehngeschwindigkeitsregelung an Metallen eingesetzt werden. Diese ist durch die Normen ISO 6892-1 Methode A1 „closed loop“ und ASTM E8 method B definiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: statt der erlaubten Toleranzgrenze von ±20% für die eingestellte Dehngeschwindigkeit liegen die Extensometer in der Regel bei ±5%.

Damit ist man auch bei unvorhergesehenen Ereignissen auf der sicheren Seite. Und die Prüfergebnisse sind nicht nur sicher, sondern auch die Streuung ist deutlich geringer.

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