Die Shore-Härte nach ISO 7619-1, ISO 868 und ASTM D 2240 ist ein einfach zu bedienendes Messverfahren, das mit tragbaren Geräten leicht durchgeführt werden kann. Das Verfahren hat eine sehr große Verbreitung in der Qualitätssicherung und gehört zu den makroskopischen Verfahren. Für Laborversuche empfiehlt sich der Einsatz des Gerätes in einem Prüfständer.
Gemessen wird, wie tief ein Eindringkörper in das Material eindringt. Der Eindringkörper wird dabei durch eine Feder mit festgelegter Charakteristik belastet. Je größer die Härte des zu prüfenden Materials ist, umso geringer ist die Eindringtiefe, aber umso höher ist die Belastung des Eindringkörpers. Die Prüflasten liegen bei 10 N (Shore A) und bei 50 N (Shore D).
Durch die Variation verschiedener Formen der Eindringkörper und Federcharakteristiken haben sich eine Reihe unterschiedlicher Shore-Skalen etabliert. Die bekanntesten Skalen sind Shore A und D. Für spezifische Anwendungen sind weitere Skalen, wie Shore B, C, 0, 00, 000, und D0 bekannt. Der Anwendungsbereich beginnt bei weichen Elastomeren (Shore A) und endet bei thermoplastischen Kunststoffen (Shore D).