Prüfung am Antriebsstrang
Überall wo Leistung umgewandelt und umgesetzt wird, sichern Prüfungen die Zuverlässigkeit der eingesetzten Komponenten. Bereits seit mehr als 50 Jahren befasst sich ZwickRoell mit Tests an Komponenten des Antriebsstrangs. Waren es damals einfache Belastungsprüfungen, so sind es heute ganz spezielle Eigenschaften, die gemessen und dokumentiert werden müssen. Sicher, auch bei hohen Geschwindigkeiten, Drehmomenten und extremen Temperaturen.
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Zahnradprüfung
Die Zahnradprüfung ist für den Automotive-Bereich ein wichtiger Bestandteil für die Qualitätssicherung. Zahnräder kommen sowohl bei Verbrennungsmotoren als auch bei der E-Mobilität zum Einsatz. Wir beschreiben auf dieser Seite vor allem die Härteprüfung und Ermüdungsversuche an Zahnrädern.
Härteprüfung an Zahnrädern
Zahnräder sind zentrale Elemente in Antriebssträngen von Fahrzeugen. Eine hohe Verschleißfestigkeit ist die Grundlage um den Anforderungen der Automobilindustrie hinsichtlich der Lebensdauer gerecht zu werden. Durch Vergütung der Zahnräder wird eine verschleißfeste Oberfläche erzielt die zudem im Kern eine hohe Duktilität aufweist. Um diese Materialkennwerte zu überprüfen, wird Härteprüfung zur Qualitätskontrolle eingesetzt.
- Geprüft wird an der Zahnflanke, im Zahnfuß und im Grundmaterial – je nach Funktion und Belastungszone. Zum Einsatz kommt das Vickers-Verfahren gemäß ISO 6507 bzw. ASTM E384, um die Dicke der gehärteten Randschicht nach ISO 18203 mit einem Härteverlauf zu ermitteln.
- Zur Bestimmung der Oberflächenhärte kann auch das Rockwell-Verfahren gemäß ISO 6508 bzw. ASTM E18 eingesetzt werden.
Moderne Vickers Härteprüfmaschinen wie der DuraScan von ZwickRoell decken dabei mehrere Lastbereiche in einem Gerät ab und ermöglichen zusätzlich auch normkonforme Prüfungen nach Knoop, Brinell und teilweise sogar Rockwell.
Dynamische Zahnradprüfung
Mit einer speziellen Vorrichtung für die Resonanzprüfmaschine Vibrophore wird die dynamische Zahnfußfestigkeit der Zahnräder ermittelt. Das Zahnrad wird dabei mit zwei Zähnen Abstand in der Vorrichtung befestigt und ein zyklischer Druckversuch wird bis zum Bruch einer Verzahnung durchgeführt. Im Anschluss an den Ermüdungsversuch kann eine Wöhlerkurve ermittelt werden.
Vorrichtungen sind sowohl für Geradverzahnungen als auch für Schrägverzahnungen erhältlich. Ein besonderer Vorteil der Zahnradprüfung ist, dass mehrere Ermüdungsversuche an einem Zahnrad durchgeführt werden können. Nach dem Bruch einer Verzahnung kann das Zahnrad gedreht und neu eingespannt werden.
Torsionsprüfung Antriebswelle
Antriebswellen werden in einem Torsionsversuch getestet. Dabei wird die Antriebswelle in einer Torsionsprüfmaschine TorsionLine eingespannt und bis zum Bruch verdreht.
Die Prüfung ist vor allem in der Qualitätskontrolle wichtig und es wird kontrolliert, ob das geforderte Moment in der Verbindung vom Getriebe zum Rad übertragen wird.
Torsionsprüfung Gummi-Metall Element
Gummi-Metall Elemente werden als schwingungsdämpfende Element sowohl im Automotivbereich als auch in der Industrie eingesetzt.
Zur Ermittlung der Steifigkeit des Gummi-Metall Elements in Torsionsrichtung kommt eine Torsionsprüfmaschine TorsionLine zum Einsatz. Das Element wird in den Probenhaltern der TorsionLine geklemmt und verdreht. Im Anschluss wird die Kraft-Moment Kennlinie des Dämpfers ermittelt.
Sie haben Fragen oder wünschen eine Beratung?
ZwickRoell unterstützt Sie gerne bei der Auswahl des optimalen Prüfsystems für Ihre Zahnräder oder anderer Elemente Ihres Antriebsstrangs. Lassen Sie sich jetzt unverbindlich beraten!