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Prüfungen an Bändern, Gurten, Seilen und Tauwerk

DIN EN ISO 2307, DIN EN 1492, DIN EN ISO 252, DIN EN ISO 283

Fast unbemerkt begegnen uns im Alltag unzählige Bänder, Gurte, Seile und Tauwerke. Sie sind ständigen Belastungen ausgesetzt und müssen zur verlässlichen Erfüllung von Sicherheitsfunktionen (Sicherheitsgurte, Kletterseile, Transportbänder) gewisse Qualitätsmerkmale erfüllen. Die Reproduktion von realitätsnahen Einsatzbedingungen erfordert komplexe Versuchsaufbauten, spezielle Probenhalter und eine verlässliche Ermittlung von Ergebnissen. Diese Anforderungen sind komplett von der ZwickRoell Produktpalette abgedeckt.

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  • Branchenbroschüre: Textil PDF 4 MB

Zugprüfung an Seilen nach DIN EN ISO 2307

Gerade bei der Prüfung von Seilen ist ein gewisses Know-how erforderlich. Das Aufdrehen des Seils sollte beim Einspannen weitgehend verhindert bzw. so gering wie möglich gehalten werden.

Das Einlegen der Probe erfolgt auf ergonomische, schnelle und schonende Weise durch ein Wickelprinzip. Das Probenmaterial wird dadurch nur am Ende geklemmt, so dass sich dieses Prinzip auch für sehr empfindliche Oberflächen eignet. Die Probe wird durch eine Führungsrille automatisch zentriert. Die Zugspannung des Prüfkörpers wird durch Reibschluss auf der Kraftabbaurolle reduziert. Die Endklemmung erfolgt mechanisch über eine Schraube (evtl. mit Kraftverstärkung), einen Keil oder über ein hydraulisches Spannelement.

Die Anbringung von Messmarken auf der Oberfläche von geflochtenen oder gedrehten Prüflingen erweist sich ebenso als schwierig. Aufgrund der bei Bruch des Seils freiwerdenden Energie ist ein berührungslos messendes optisches Langwegmess-system erforderlich, da der Traversenweg als Bezugsgröße für die Dehnung nicht genau definiert werden kann. ZwickRoell bietet mit diversen Umschlingungs- und Seil-Probenhaltern in Zusammenspiel mit einem berührungslosen Langwegmesssystem die optimale Lösung für Ihren Zugversuch.

Zugversuch an Gurten nach DIN EN 1492

Sicherheitsgurt-Hersteller und Originalhersteller schätzen ZwickRoell Prüfsysteme, um die Festigkeit der produzierten Sicherheitsgurte (mit und ohne Gurtschloss) zu bestimmen. Der Zugversuch erfordert spezielle Probenhalter und ein schlagfestes Schutzgehäuse.

In einem anderen Test wird die Auslösekraft des Gurtschlosses (unbelastet und unter Zugbelastung) ermittelt. Bei dieser Prüfung wird die Probe in dem Walzen-Probenhalter aufgerollt und somit durch sich selbst gehalten. Dieses System ist auch für klemmempfindliche Proben empfehlenswert, da hier keine herkömmliche Klemmart verwendet wird. Durch das Aufrollen auf den Walzen klemmt sich das Probenmaterial über den Reibschluss selbstständig fest.

Alternativ werden bei Bändern und Gurten auch Umlenk-Probenhalter eingesetzt. Die Proben können hier schnell und einfach eingespannt werden. Sie werden auch bei dünnen, klemmempfindlichen Materialien eingesetzt, um beim Zugversuch Klemmbrüche oder ein Rutschen der Probe zu vermeiden. Durch die Verwendung einer Kraftabbaukurve wird die Zugkraft vor der Endklemmung reduziert. Die Probe wird sicher gehalten und dadurch werden Klemmbrüche vermieden. Die Prüfung kann normgerecht durchgeführt werden. Der Bruch sollte hier in der freien Einspannlänge und nicht auf den Umlenkkurven entstehen. Für die Dehnungsmessung muss hierzu ein optisches Wegmesssystem verwendet werden, da bei dem Bruch hohe Energien freigesetzt werden und der Traversenweg als Bezugsgröße für die Dehnung nicht genau definiert werden kann.

Trennversuch zur Bestimmung der Lagenhaftung der Schichten nach DIN EN ISO 252

Der Trennversuch ermöglicht die Bestimmung der Lagerhaftung bei Schichtgebilden, wie Transportgurten. Die Materialprobe wird gemäß DIN EN ISO 252 vorbereitet. An einem Ende des der Länge nach angeschnittenen Prüflings wird die erste Lageschicht entfernt und danach in die Probenhalter eingespannt. Das Dokument legt zwei Prüfverfahren A und B zur Bestimmung der Haftfestigkeit zwischen den Lagen sowie zwischen den Deckplatten und der Karkasse von Fördergurten fest. Die wesentlichen Bedingungen der Prüfung entsprechen ISO 36. Es ist auf alle Arten von Fördergurten anwendbar, mit Ausnahme von Gurten mit Stahlseileinlagen und von Gurten mit Textileinlage, deren Nennbruchfestigkeit weniger als 160 N/mm beträgt.

Zugversuch an Transportgurt nach DIN EN ISO 28

Die angewandte Norm DIN EN ISO 283 legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung der Bruchfestigkeit, Bruchdehnung und der Dehnung bei Bezugskraft von Textilfördergurte bei voller Gurtdicke fest. Ein aus der Dicke des Fördergurtes herausgeschnittener Probekörper wird mit Hilfe einer Zugprüfmaschine gedehnt bis er reißt. Hierzu werden hohe und individuelle Klemmkräfte zum Halten der Proben benötigt. Dazu werden hydraulische Probenhalter mit geeigneten Backeneinsätzen verwendet. Für die Messgenauigkeit wird hier ein Längenänderungs-Messsystem benötigt. Ein mechanisches Messsystem ist nur einsetzbar, wenn keine Gefahr der Beschädigung bei Probenbruch entsteht.

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